2021 - Kita St. Joh. Bosco - ‚Herbergssuche‘
Herbergssuche von Maria und Josef in der KiTa
Erstmalig in diesem Advent gab es eine Herbergssuche von Maria und Josef in der KiTa St. Johannes Bosco, in Hemmingen.
Am Freitag vor dem ersten Advent ging es los. Zwei Figuren (Maria und Josef) waren behutsam in eine kleine Schatzkiste gelegt. Dazu beinhaltete das Kästchen ein kleines „Pixibuch“ mit der Weihnachtsgeschichte und ein noch leeres Tagebuch. Die Kinder in der KiTa wurden damit bekannt gemacht und erzählten viel von dem, was sie von der bevorstehenden Advents- und Weihnachtszeit wussten. Ich war sehr überrascht, wie viel die Kinder schon wussten. Dann kam der spannende Moment: Maria und Josef sollten die erste Herberge „finden“. Kinder, die Maria und Josef für einen Tag bei sich beherbergen wollten, durften sich melden, um die Schatzkiste mit sich nach Hause zu nehmen. Viele Finger gingen hoch und mir viel die Wahl sehr schwer. Ich suchte dann ein Kind aus – es strahlte wie ein Honigkuchenpferd (hinterher sagte mir eine Erzieherin, dass die Wahl sehr gut getroffen war. Das Mädchen galt im Allgemeinen als sehr schüchtern und zurückhaltend). Überraschenderweise gab es bei den anderen Kindern kein Genörgel oder keine Wutausbrüche, dass sie Maria und Josef nicht bekomme hatten.
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Nun begann die Reise der Beiden. Jeden Tag wurde die Kiste mit den Figuren an eine andere Familie in der Kita weitergegeben und konnte so den ganzen Advent hindurch an 22 Tagen andere Kinder und Familien beglücken. Die Einträge in dem mitgelieferten „Tagebuch“ wurden sehr zahlreich und von den Familien sehr unterschiedlich gestaltet. Es entstand so ein „Reisebericht“ von Maria und Josef bei ihrer Herbergssuche. Ein paar Auszüge darus finden Sie in den Fotos.
Am 22. Dezember „landeten“ die Beiden dann wohlbehalten, aber etwas verwuselt, in der KiTa um sich wieder allen Kindern zu zeigen. Die Freude war groß, sie wiederzusehen und die Kinder, die Maria und Josef Herberge gegeben hatten, konnten nochmal ein bisschen von dem Besuch erzählen. Maria und Josef hatten viel erlebt – dass erfuhren so nun alle Kinder: sie hatten mit am Tisch gesessen und an der Mahlzeit teilgenommen; im Puppenhaus einen Platz zum Schlafen gefunden; sie hatten den Weihnachtsbaum mit geschmückt; waren mit Hund und Familie „Gassi“ gegangen; hatten am Kamin einen herrlich warmen Platz bekommen oder haben einfach in der Nacht mit im Bett des Kindes geschlafen und man kuschelte beim Einschlafen miteinander.
Alle Kinder hörten aufmerksam die Storys der Herbergsfamilien. Die Aktion kam sehr gut an und alle wünschten sich, dass sie im nächsten Jahr wiederholt wird („dann lade ich Maria und Josef auch zu mir ein“ – sagte mir ein Kind zum Abschied.
Wir machen das im nächsten Jahr wieder – versprochen!
Die Figuren sind nun in der Weihnachtszeit ich Hemmingen in der Kirche anzuschauen. Dort ist jetzt ihr Platz – sie sind in Bethlehem angekommen – wir haben die Geburt Jesu gefeiert. Auch das Tagebuch liegt dort zur Einsicht aus.
Kommen Sie gut ins neue Jahr und bleiben Sie gesund
Martina Teipel