Internationale Konzertreihe „Musik in St. Augustinus“

Internationale Konzertreihe „Musik in St. Augustinus“  

Musik baut Brücken und verbindet

Über 270 Konzerte, über 600 Mitwirkende

und über 60.000 Besucher in den Konzerten

 

Die Konzertreihe „Musik in St. Augustinus“ wurde im Oktober 1988  vom Organisten an St. Augustinus,  Winfried Dahn, in Zusammenarbeit mit den Gremien der Kirchengemeinde  ins Leben gerufen. In den ersten Anfängen wurde konzertante Musik im Gottesdienst und später auch internationale Konzerten angeboten: Verkündigung durch geistliche Musik und kulturelle Teilhabe in der Stadtgesellschaft. Kultur wird zu einer wichtigen Standortfrage in Kirche und Gesellschaft.

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Durch den Bau der dreimanualigen Lobback-Orgel (45/III)  im Juni 1991 entwickelte sich die Konzertreihe zu einem internationalen Veranstaltungszyklus. Das Instrument der Orgelbaufirma Christian Lobback aus Neuendeich/Hamburg gehört zu den besten Orgeln in Hannover.

 

Viele Organisten von Musikhochschulen mit internationaler Bedeutung haben bisher auf der Lobback-Orgel konzertiert: Aus Moskau (Prof. Alexander Fiseisky), Paris (Prof. Jean Costa, ehemaliger Meisterschüler von Marcel Dupré), Köln (Prof. Dr. Wolfgang Stockmeier), Frankfurt (Prof. Martin Lücker), Leipzig (Prof. Arvid Gast), Göttingen (Prof. Dr. Martin Sander), Hannover (Prof. Pier Damiano Peretti, Wien (Prof. Roman Summereder), Budapest (Zsuzsa Elekes), Budapest (Prof. István Ella), Prag (Prof. Jan Hora und Jan Kalfus) und aus St. Petersburg (Prof. Daniel Zaretzki), Leipzig (Prof. Thomas Lennartz) um einige zu nennen.

 

Aus Hannover (Stadtkantor Ulfert Smidt und Lothar Rückert, St. Clemens), Berlin (Jörg Strodthoff und Lothar Knappe), Freiburg (Carsten Klomp), Hamburg (Zygmunt Strzep) neben vielen anderen bekannten Organisten.

 

Bekannte Domorganisten aus München (Prof. Franz Lehrndorfer), Köln (Prof. Clemens Ganz), Bremen (Prof. Wolfgang Baumgratz), Hamburg (Prof. Eberhard Lauer), Wien (Prof. Peter Planyavsky) und Hildesheim (Dommusikdirektor Thomas Viezens) waren ebenfalls in St. Augustinus dabei.

 

Neben reinen Orgelkonzerten fanden interessante Konzerte für Orgel und andere Soloinstrumente oder Gesang (Trompete, Tuba, Violine, Horn, Steinway-Flügel) statt. Herauszuheben sind die Konzerte für Orgel und Violine  mit Dmitry und Alexander Bondarenko, (Wien und Hildesheim) - Vater und Sohn.

 

Als Solisten traten in St. Augustinus zum Beispiel die international bekannte Violonistin Elena Denisova aus Moskau, die Solotrompeter Bernhard Kratzer aus Stuttgart, Joachim Pliquett aus Berlin und Reinhard Großer aus Hannover, der Solohornist Wilhelm Bruns aus Mannheim, die Harfenistin Ruth-A. Deimel und der Tubist Georg Stamm vom Niedersächsischen Staatsorchester und die Mezzosopranistin Sarah Velden aus Frankfurt auf.

 

Berühmte Chöre und Orchester, die St. Augustinus wegen der ausgezeichneten Akustik schätzen, gastierten hier, wie der Kammerchor des Rimskij-Korsakov-Konservatoriums aus St. Petersburg (Prof. Valeriy Uspenskiy) , die Santo-Tomas-Singers aus Manila (Leitung Prof. Fidel Gener Calalang), das Jugendkammerorchester aus Minsk (Leitung Burkhard Niggemeier), das Gehrdener Kammerorchester (Leitung Horst Conrad), der Mädchenchor des Rumänischen Rundfunks aus Bukarest (Leitung Eugenia Vacarescu), der Kammerchor Hannover (Leitung Hans-Joachim Rolf), die Herrenhäuser Chorgemeinschaft (Leitung Uwe Wegert), der Lehrerchor aus Leipzig, der Hannoversche Oratorienchor (Leitung Prof. Martin Brauss), oder der Mädchenchor Hannover und der Brahms-Chor Hannover (beide unter der Leitung von Prof. Gudrun Schröfel und Ludwig Rutt), der Knabenchor Hannover, begleitet

vom Barockensemble L'ARCO (Konzertmeister Christoph Heidemann) präsentierten unter Leitung von Jörg Breiding ein barockes geistliches Chorkonzert, der Kammerchor der Hochschule für Musik und Theater Hannover (Leitung Prof. Wolfram Wehnert), der Bach-Chor Hannover (Leitung Prof. Jörg Straube), der Schauspieler Ernst-Erich Buder vom Staatstheater Hannover als Sprecher der Texte von Paul Claudel zu der Orgelmusik von Marcel Dupré und Bildern des hannoverschen Künstlers Hanns Joachim Klug.

 

In Vortragskonzerten zu Albert Schweitzer und Paul Gerhardt (Winfried Dahn) sowie mit einer historischen-literarischen-musikalischen Zeitreise nach Weimar (Franz Rainer Enste) wurde das Wort mit der Musik verbunden.

 

Vorn 6.-13. April 2000 fand die Aufführung des Orgel-Gesamtwerkes von J.S. Bach als Beitrag zur EXPO 2000 in Hannover mit Prof. Alexander Fiseisky (Moskau) statt. Der Bischof von Hildesheim,  Dr. Josef Homeyer, übernahm die Schirmherrschaft. Das Gesamtwerk wurde zum ersten Mal in den vergangenen 250 Jahren als Zyklus in Hannover aufgeführt.

 

Zur Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland fand ein Improvisationskonzert zu den Hymnen der bisherigen Fußball-Weltmeister mit dem Organisten Prof. Wolfgang Seifen aus Berlin statt.Internationale Konzertreihe „Musik in St. Augustinus“

 

Zwischen der Reihe "Musik in St. Augustinus" und der der Hochschule für Musik und Theater Hannover gab es von 2001 bis 2009 eine Kooperation unter der Leitung von Prof. Pier Damiano Peretti. Mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR1-Musikland) bestand eine enge Zusammenarbeit.

 

Internationale Orgelseminare worden von 2001 bis 2005 mit ca. 50 Studierenden der Russischen Gnessin Musikakademie in Moskau in St. Augustinus durchgeführt. Die Schirmherrschaft für das internationale Seminar in 2003 übernahm Ministerpräsident Christian Wulff.

 

Eine enge Kooperation besteht zwischen dem Stadtteilzentrum in Ricklingen und der Musikreihe. Auch die  Humboldtschule Hannover veranstaltet seit 30 Jahren  ihre traditionelle Weihnachtsmusik in St. Augustinus.  Innerhalb der Ökumene im Stadtbezirk Ricklingen besteht seit 30 Jahren eine intensive Zusammenarbeit zwischen St. Thomas, Michaelis und St. Augustinus. Der Posaunenchor von St. Thomas, unter der Leitung von Volker Hartmann, konzertiert seit 30 Jahren in den Gottesdiensten in St. Augustinus.

 

Ein besonderes Anliegen der Reihe „Musik in St. Augustinus“ ist das soziale Engagement mit Benefizveranstaltungen. Unterstützt wurde bislang „Asphalt“, „Mobile Hilfe der Caritas“, „Kinder-Gedenk-Ort  Ricklingen e.V.“  und der  „Verein für krebskranke Kinder Hannover“ (MHH) sowie das Salesianer-Projekt „Straßenkinder in Indien“ mit Pater Thomas Astan und zuletzt die HAZ Weihnachtshilfe 2018.

 

 

 

Die Konzertreihe "Musik in St. Augustinus" wurde im Dezember 1998 für den internationalen Kulturaustausch und für das kulturelle Engagement, das weit über die Grenzen der Region Hannover hinaus wirkt, mit dem Bürgerpreis des Stadtbezirksrates Ricklingen ausgezeichnet.

 

Im Jahr 2013  wurde ein eBook  „25 Jahre Musik in St. Augustinus“ im Internet-Stadtteilportal Ricklingen zum kostenlosen Download veröffentlicht.

 

Die Reihe „Musik in St. Augustinus“  beging ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem festlichen Programm. Das Jubiläumjahr stand unter der Schirmherrschaft von Propst Martin Tenge (Regionaldechant Hannover) und Regionspräsident Hauke Jagau (Region Hannover). Mit einem neuen Format „Talk am Turm“ mit Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben wurde in 2018 die Reihe erweitert.

 

Weitere Informationen zur internationalen Konzertreihe „Musik in St. Augustinus“ mit Hintergrundinformationen, Berichten, Kommentaren und Fotos im Stadtteilportal Ricklingen  unter http://www.fidele-doerp.de/32-jahre-musik/

 

Kontakt:

Winfried Dahn, Studiendirektor a.D

Leiter der Konzertreihe "Musik in St. Augustinus"

Fon: +49 (0) 511 413941

E-mail: w.dahn(ät)t-online.de

Facebook @Winfried Dahn

Bilder: Festliche Orgelvesper am 04.09.2020